Friedrich Wilhelm Sievers (* 03.12.1860 Hamburg, † 11. 6. 1922 Gießen) war ein deutscher Geograph und Forschungsreisender. 1891 wurde er an der Universität Gießen zum außerordentlichen Professor für Geographie ernannt. Er war Mitglied des Deutschen Kolonialvereins und ab 1895 erster Vorsitzender des Zweigvereins Gießen. Er führte das Pseudonym Wilhelm Vermeulen.
Sievers studierte Geographie in Göttingen, wo er 1882 auch promoviert wurde. Nach einem Aufenthalt an der Universität Leipzig unternahm er Forschungsreisen nach Venezuela und Nordkolumbien. 1887 habilitierte er sich an der Universität Würzburg und wurde 1891 zum außerordentlichen Professor nach Gießen berufen. Von 1915-1916 war er zudem Rektor der Universität Gießen. In den Jahren 1917-1918 vertrat er auch an der Universität Frankfurt die Professur für Geographie. Während seiner Jahre in Gießen unternahm er weitere Forschungsreisen nach Venezuela, Peru und Südecuador.
1895-1921 Gründer und Vorsitzender der Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde zu Gießen Ab 1895 Vorsitzender des Kolonialverein Gießen